Der ärmste der Menschen, Muhammad ibn Al-Habib, sagt in schlichten Worten:
Der Lobpreis gebührt Allah, durch Dessen Großzügigkeit die Menschen sich über die Erde und die Meere verbreiteten.
Er sandte die Gesandten, jeden mit einer Schari’a und mit Wundern, die nicht zu leugnen sind.
Und ihr Kern ist das Sufitum, das sich Allah widmet und durch das Buch und die Sunna begründet wird.
Hier ist ein Teil davon, das dir Seinen Weg nahe bringen und dir die Reise kostbar und lieb machen wird.
Ich habe es „Das Buraq der Tariqa“ genannt, denn es wird den Muriden rasch zur Erkenntnis bringen.
Wünschst du in Suluk (äußerer Nüchternheit) auf dem Weg zu sein, so verlasse dich auf Allah und bitte Ihn um Erfolg.
Befreie das Selbst vom eigenen Handeln und dies wird dir Erleuchtung bringen.
Hüte dich vor der Angst um deine Versorgung, denn dies ist die Verantwortung des Schöpfers.
Die höchsten und lobenswertesten Eigenschaften sind in diesen beiden guten Handlungen enthalten: Denke das Beste über Allah und dann denke das Beste über Seine Sklaven.
Halte dich an diese beiden (Grundsätze) und vermeide es, eigensinnig zu sein.
Der unmittelbarste Weg zu Allah ist der regelmäßige Dhikr von Allahs Namen.
Denn es ist der Erhabene und Höchste Name, der, genaugenommen, größer ist, als alle anderen bekannten Namen.
Wendest du dich dem Dhikr des Schöpfers zu, so befreie das Herz vollständig von jeder Andersheit.
Betrachte die Geheimnisse des Allwissenden und sei aufmerksam! Vermeide eitles Gerede darüber. Hör auf damit.
Vielmehr solltest du nach deiner falschen Handlung um Vergebung bitten in aufrichtigem Flehen und Bedauern.
Wende dich Ihm zu und begreife, dass jede Handlung, mit der du Ihm gehorchst, tatsächlich ein Geschenk ist, das Er dir gab.
Preise Ihn, ganz gleich ob es gut geht oder schlecht, denn Er ist der Handelnde in jeder Angelegenheit.
Erwecke deine Himma mit Verlangen und Sehnsucht, und sei nicht zufrieden mit weniger als dem Unaufhörlichen.
Begnüge dich nicht nur mit den ersten Schimmern, noch mit irgend etwas anderem, das du zu diesem Zeitpunkt erfahren magst.
Bitte Ihn, dass Er dich den Weg geschwind zurücklegen lässt, bis du die Erkenntnis vollständig schmeckst.
Allah wählt diejenigen Seiner Sklaven aus, für die Er die Hadhrat at-Tafrid (Anwesenheit der Einzigartigkeit) bestimmt.
Hüte dich davor, den Weg zu lange zu finden, denn dieser Gedanke wird dir nur zu einem Hindernis.
Reise mit deiner Nafs in Milde, damit du mit Sehnsucht auf dem Wege bist.
Zwei Rak’ats eines Liebenden sind ausgezeichneter als tausend, die ohne Liebe vollzogen werden.
Verfeinere deinen Adab, während du der Schari’a folgst und die Haqiqa erkennst.
Der Mithal (das Sinnbild) des Adab in diesen Angelegenheiten ist das Mischen von Eisen mit dem Elixier.
Siehst du nicht, wie das Eisen sich im Nu zu neuem Gold verwandelt?
Genauso wirkt Adab auf das Herz und trägt es in die Gegenwart des Unsichtbaren.
Wie viele Männer ernster, rechtschaffener Handlungen blieben sich selbst überlassen, und wie viele Männer des Adab wurden Ihm nahe gebracht.
Der Adab der Betrachtung der geschaffenen Dinge ist, dass du darin den Schöpfer siehst – kein zweites Gesicht!
So erkennst du den Schöpfer im Geschaffenen und den Versorger in der Versorgung.
Der Haqq (Wahre) kann nur in Manifestationen gesehen werden, von Engeln, wie von sterblichen Menschen.
Die erste Manifestation ist das Licht Ahmads, der ausgezeichnetste Segen möge ewig auf ihm sein.
Durch ihn hat der Haqq (Wahre) jedes Lebewesen durchdrungen, ebenso alles, was ist oder war,
Sieh ihn also im Selbst, wie am Horizont, und verbinde dies mit der Wahrnehmung des Schöpfers.
Und dieses Sehen wird jeden Mangel ausgleichen, im Selbst, im Herzen und im Verborgenen des Verborgenen.
Erinnere das Selbst, indem du eine gute Niyyat (Absicht) hast, und binde es daran in Ruhe und in Handlungen.
Treibe das Selbst vorwärts, oft und weit, dafür wirst du zweifellos ein großes Geschenk gewinnen.
Verkürze (den Weg) der Tariqa, indem du Ehre und Respekt zeigst für alles, was in der Schari’a niedergelegt ist.
Hüte dich davor, irgend eine ihrer Handlungen oder Überlieferungen, die uns überliefert wurden, zu verschmähen.
Die Tariqa der Abdal besteht aus Hunger, Schlaflosigkeit, Schweigen, Rückzug und Dhikr. Sie geben Freiheit.
Dieses Fragment des Sufitums endet hier und der Lobpreis gebührt Allah für das Wissen darüber.
Ich bitte um Segen für den Propheten, den Helfer, sowie um den grenzenlosen Segen unseres Herrn.
Und für seine Familie und vertrauenswürdigen Gefährten, die Wanderer, welche die Wege der Sicherheit beschritten.
Ich bitte Allah, uns einen guten Zustand zu geben und ihn den Liebenden auch zukünftig zu gewähren.
Und dass Er jeden Zweifel von uns nimmt, durch den Rang eines jeden lehrenden ‘Arifs.
Lobpreis gebührt Allah für die Fertigstellung (dieses Liedes) und Dank gebührt Allah für Sein Siegel.