Manchmal ist es auch interessant „wer“ eine Nachricht verbreitet. Diese Nachricht liest man bei evangelischen, katholischen Multiplikatoren und in der „Welt“:
„Europa wird in Zukunft Teil des arabischen Westens werden. Das sagt einer der führenden Islamforscher, der Amerikaner Bernard Lewis, voraus. Für diese Entwicklung sprächen die Wanderungsbewegungen und die Bevölkerungsentwicklung, erklärte der an der Universität Princeton lehrende Nestor angloamerikanischer Nahost-Geschichtsforschung in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“. Europäer heirateten spät und hätten keine oder nur wenige Kinder. Gleichzeitig gebe es eine starke Präsenz von Türken in Deutschland, Arabern in Frankreich und Pakistani in Großbritannien. Diese heirateten früh und hätten viele Kinder. Nach den aktuellen Trends werde Europa spätestens Ende des 21. Jahrhunderts muslimische Mehrheiten in der Bevölkerung haben.“
Offen bleibt ob es sich um eine objektive Berichterstattung, vielleicht aber auch nur um eine subjektive Lehrmeinung handelt, oder sollen gar „unbewusste“ Ängste in der nicht-muslimischen Gesellschaft geweckt werden, die nun – bevor es zur Übernahme kommt – „wehrhaft“, „evangelisch“ oder „katholisch“ werden soll? Für uns Muslime ist es allemal wichtig, unsere eigenen positiven Bilder über den heutigen Islam in Europa zu prägen.